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Vorwort
Im Zuge meiner Ahnenforschung war es für mich von großem Interesse zu erfahren, wo und unter welchen Umständen meine Vorfahren lebten. Manche Hintergründe der dörflichen Sitten wurden mir dabei bewußt, und ich hielt sie für wert festgehalten zu werden, so zum Beispiel eine Erklärung für die bis in meiner Jugendzeit üblichen Hausnamen.
Seit 1718 hatte ein Diederichs aus Lockstedt den Bauernhof Schlüter, heute Haus Nr. 68, mangels deren männlichen Erben durch Heirat übernommen. Es war vermutlich das Anwesen des ersten westfälischen Siedlers Schlüter im 12. Jahrhundert, denn nach westfälischem Brauch behielt der Hof seinen Beinamen „Schlüter“ noch lange nach dem ersten Weltkrieg. So trugen auch einige andere Bauernhöfe im Volksmund den Hofnamen nach dem jeweiligen westfälischen Siedler bis in diese
Zeit. Da dann aber niemand mehr von dieser Tradition wußte, ging dieser Brauch verloren.
Solche Traditionen waren der Anlaß meine Heimat zielbewußt zu erforschen. Eine wertvolle Hilfe bei dieser Unternehmung waren mir die Chronik der Dorfschullehrer, die mir Herr Lehrer Schreiter zur Durchsicht kurzfristig zur Verfügung stellte, sowie die mir von Herrn Bürgermeister, Otto Reinecke, überlassenen Unterlagen. Auch die Erinnerungen von Herrn Horst van derWall wurden mit in den Text eingearbeitet.
Ihnen allen gilt mein besonderer Dank.
Wertvolle Hinweise konnte ich auch der aufgeführten Literatur entnehmen.
Um den geschichtlichen Überlieferungen möglichst nahe zu kommen, wurde der frühere Sprachstil teilweise mit aufgenommen und die wörtlichen Zitate in Anführungszeichen gesetzt.
Für etwaige Ergänzungen aus dem Leserkreis wäre ich dankbar.
Darmstadt, im März 1999
Helmut K. Diedrichs